Chronik

2012

Im Februar 2012 wird Herr Martin Wetzel als Nachfolger von Herrn Markus Auel zum 1. Vorsitzenden des MQNK gewählt. Um die Vorstandsarbeit zu straffen, wird eine Überarbeitung der Satzung notwendig.

2009

2009 wurde der Praxisspiegel aktualisiert. Erste Praxen wurden nach QEP (Qualität und Entwicklung in Praxen) zertifiziert: Auel, Geßner, Gräber, Feyrer, Michalek, Seith und Diener/Witzenrath, weitere folgten wenig später.

2008

2008 ging eine Ära zu Ende: Bei der Jahreshauptversammlung im April legte Dr. Detlev Geßner den Vorsitz im MQNK, den er seit 1999 ununterbrochen innehatte, nieder, er stand für eine Wiederwahl nicht mehr zur Verfügung. In seinen Abschlussworten ging Dr. Geßner noch einmal auf die Vergangenheit und die Zukunft des MQNK ein. Er schloss mit der Bitte, mit dem Pfand „Netz“ sorgfältig umzugehen.

Bei den fälligen Neuwahlen wurde Herr Markus Auel zum 1. Vorsitzenden des MQNK gewählt.

2005

Am 01.11.2005 startete offiziell das Projekt Integrierte Versorgung Gesundes Kinzigtal. Zur Bewältigung anfallender Arbeiten wurde eine gemeinsame Firma die „Gesundes Kinzigtal GmbH“ gegründet.

In der Folgezeit wurde die Aufbauarbeit an unserem Projekt Gesundes Kinzigtal intensiv weitergeführt. Die wechselseitigen Aufgabengebiete wurden definiert, wobei die medizinische Kompetenz eindeutig beim Netz bleiben sollte. Kommunikationsserver wurden an die Praxen ausgeliefert. Erste GK-Programme wurden erarbeitet und im Netz vorgestellt. Diverse Fortbildungen wurden innerhalb der Vollversammlungen angeboten: Praxismanagement, Praxisabgabe und Altersversorgung.

2004

Immer häufiger und intensiver wurden in den ersten Monaten des Jahres 2004 Überlegungen angestellt, wie sich die Praxen in einer unsicheren Zukunft besser positionieren könnten und gleichzeitig die Versorgung der Bevölkerung verbessert werden könnte. Die Idee vom Aufbau einer Integrierten Versorgung (IV) für die Region Kinzigtal wurde geboren. Nur den wenigsten war damals wohl klar, was das bedeutete und umfasste.

Eher durch Zufall gelang es dann, Kontakt zu Herrn H. Hildebrandt von der Hildebrandt Gesundheits Consult (HGC) aufzunehmen. Er galt als der Fachmann für IV im Bundesgebiet schlechthin. Im April 2004 erläuterte Herr Hildebrandt dann erstmals vor der Vollversammlung das Konzept einer Integrationsversorgung im ländlichen Raum, ein Populationsmodell. Das Netz beschloss, dem Vorschlag zu folgen und mit HGC ein Konzept zu erarbeiten, das dann der Kasse angeboten werden sollte.

2002

Netzfortbildungen wurden ab 2002 von der Landesärztekammer zertifiziert. Das Netz konnte ab sofort als Veranstalter fungieren und jedem Mitglied zahlreiche Fortbildungspunkte anbieten.

Zu diesem Zeitpunkt war das Netz bereits in vielen Bereichen präsent, auch die örtliche Presse berichtete immer öfter über die Netzaktivitäten. Neue Arbeitskreise wurden gebildet: Kommunikation, Krankenhaus, Mitarbeiter, Wirtschaft, Politik und Strategie.

1999

Nach intensiven Vorbereitungen wurden eine Satzung und ein Kodex für das Netz erarbeitet, die dann am 14.04.1999 mehrheitlich beschlossen wurden. Damit erhielt die Ärzteinitiative Kinzigtal eine verbindliche Rechtsform und wurde unter dem Namen
Medizinisches Qualitätsnetz – Ärzteinitiative Kinzigtal e.V. MQNK in das Vereinsregister beim Amtsgericht Wolfach eingetragen.

In den ersten Vorstand wurden gewählt:
1.Vorsitzender: Dr. D. Geßner
2. Vorsitzender: M. Wetzel
3.Vorsitzender: Dr. W. Witzenrath
Schatzmeister: Dr. A. Feyrer
Schriftführer: Dr. R. Landgraf
Ombudsmann: Dr. H. Michalek

In den Beirat wurden gewählt:
Dr. F. Schondelmaier
Dr. G. Haagen
Dr. G. v. Bartenwerffer

Großer Wert wurde im Netz auf eine verbesserte Information der Patienten gelegt. Aus diesem Grund fanden seit 1999 in regelmäßigen Abständen Patientenseminare statt, die wichtige medizinische Themen einer breiten Öffentlichkeit näherbrachten. Themen wie: Metabolisches Syndrom, Osteoporose, Impfen, Migräne etc. wurden den Patienten vorgetragen.

Um den Informationsfluss von Praxis zu Praxis zu verbessern und zu beschleunigen, wurde eine elektronische Vernetzung aufgebaut, zunächst über Fax und Faxverteiler, später über E-Mail.

Auch die Chefärzte der regionalen Krankenhäuser konnten als Mitglieder gewonnen werden. Die Arbeit in den Qualitätszirkeln wurde verstärkt, neue gegründet: Balintgruppe, Schmerzkonferenz, Geriatrie, Psychosomatik, Impfen, Akupunktur und Qualitätsmanagement.

1997

1997 wurde aus der Ärzteinitiative Kinzigtal das Medizinische Qualitätsnetz – Ärzteinitiative Kinzigtal. Dem Netz gehörten zu diesem Zeitpunkt 50 Ärzte der Region Kinzigtal mit den Orten Gengenbach, Zell a.H., Oberharmersbach, Nordrach, Steinach, Haslach, Hausach, Wolfach, Oberwolfach und Hornberg an. Das Netz war offen für Hausärzte und Fachärzte, die regionalen Krankenhäuser wurden zur Mitarbeit eingeladen.

1992

Ab 1992 bildete sich nach und nach unter Führung der beiden eine Ärzteinitiative Kinzigtal, offen für alle Fachgruppen, also für Haus- und für Fachärzte. Erste Ziele wurden formuliert:

  • Förderung der Zusammenarbeit und der gegenseitigen Kommunikation
  • Gemeinsame Reaktion auf die Herausforderungen von Krankenkassen, KV und Politik
  • Erhalt und Verbesserung der Versorgungsqualität der Patienten auch unter Sparbedingungen

Das waren damals hochgesteckte Ziele. Sie umzusetzen ist auch heute noch unverändert unsere Aufgabe.

Zunächst wurden Praxisprofile für jede einzelne Praxis erstellt und alle Beteiligten waren erstaunt über die hohe Leistungsfähigkeit und Spezialisierung der einzelnen Praxen. deutlich geworden, welche Möglichkeiten an Diagnostik und Therapie in der Region Kinzigtal vorhanden waren. Aus dem Nebeneinander wurde ein Miteinander. Die Idee, ein Ärztenetz im Kinzigtal zu gründen, entstand.

1990

Als 1990 zwei befreundete Hausacher Ärzte, Dr. Detlev Geßner und Dr. Rainer Landgraf über die Arbeitsbedingungen in ihrer Praxis und über ihre berufliche Zukunft nachdachten, da stellte sich Unmut und Unzufriedenheit ein. Es entstand die Idee, die Zukunft selbst aktiv mitzugestalten und für Veränderungen zu sorgen.

Schon damals erkannten sie, dass die von der Bundesregierung eingeleitete Sparpolitik eine Verschlechterung der Situation für Patienten und Ärzte mit sich bringen würde.

Unzufrieden waren sie auch mit einer immer mächtiger werdenden Kassenärztlichen Vereinigung (KV). Auch der Umgang der Ärzte untereinander erschien verbesserungswürdig.

Dr. Geßner und Dr. Landgraf beschlossen damals, aktiv zu werden: „Schimpfen allein bringt nichts. Entweder man schweigt oder man ändert die Dinge“, und „Wer nichts abgibt, kann auch nichts gewinnen“, sind überlieferte Sätze der beiden Kollegen. Sie wurden zur Leitschnur unserer Aktivitäten in den kommenden Jahren.